Badezimmer als Rückzugsort: Frau in Badewanne, gläserne Wände, Entspannung

Dein perfekter Rückzugsort

Auszeiten sind wichtig, da sind wir uns wahrscheinlich einig. Gleichzeitig kann es durchaus schwierig sein, im Alltag genug Zeit und Ruhe zu finden, um sich zurückzuziehen und zu entspannen. Dafür kann es die unterschiedlichsten Ursachen geben und viele davon kann man nicht einfach eben beseitigen. Was also tun, um sich der Entspannung hingeben zu können?

Sehr lange Zeit dachte ich, ich kann nicht entspannen, solange ich Zuhause bin. Nun kann man ja nicht alle paar Tage in den Urlaub fahren oder andere mit einem Besuch beglücken. Dabei ist regelmäßiges Abschalten doch aber so wichtig. Also kam ich nicht drumherum, in meinen eigenen vier Wänden nach der Entspannung zu suchen und es hat sich gelohnt.

Einer der Gründe, weswegen ich dachte, ich könne das eigentlich nicht, war die Tatsache, dass es Zuhause immer etwas zu tun gibt. Aufräumen, Putzen, Wäsche etc., Haushalt eben. Die bittere Wahrheit ist, das musste ich akzeptieren: das wird sich niemals ändern. Ich werde immer irgendwas finden, was ich noch tun könnte. Aber, und das ist der Unterschied, den ich mittlerweile sehe: ich habe Zeit investiert, um meine Wohnung so zu einzurichten, dass ich viel weniger und/oder nicht so häufig machen muss. Einige Beispiele:

  • mehr Stauraum schaffen, und zwar wo es nur geht, solange man mit dem optischen Ergebnis leben kann: dadurch hat alles einen festen Platz und ich kann immer alles sofort weg- bzw. zurückräumen
  • weniger Deko und Staubfänger, lieber große, schöne Blickfänger statt viel unübersichtlichem Kleinkram: weniger Zeug zum Staubwischen
  • statt einem Wäschekorb zwei größere: seltener Wäschewaschen, dafür vollere Waschmaschine
  • Keller ausmisten und alles, was ich in der Wohnung selten brauche, z. B. größere Küchengerätschaften, in den Keller

Alles in allem habe ich eine aufgeräumtere Wohnung und dadurch weniger Kram, der mich davon abhält zu entspannen. Ich hätte es vorher nicht geglaubt, aber das ist ein Riesenunterschied und er ist umso größer, je radikaler man in diesem Prozess vorgeht.

Nun, da das geklärt war, war nun die Frage: wo kann ich mich denn am besten entspannen? Für viele ist die Antwort einfach, es ist z. B. ein heißes Bad in der Badewanne, ein Nickerchen auf dem Sofa oder Lesen im Lieblingssessel. Für mich hat sich herausgestellt, dass ich keine Präferenz habe, sondern es von der Tagesform abhängt. Mal möchte ich in eine Decke eingekuschelt auf der Couch dösen und mal mit der Rotlichtlampe bewaffnet im Sessel sitzen. Das scheint tatsächlich bei jedem anders zu sein, weil ja auch Bedürfnisse, Vorlieben und Lebensumstände unterschiedlich sind. Für mich entwickelt sich meine ganze Wohnung mittlerweile zu meinem Rückzugsort. Das geht, weil wir im Haushalt zuzweit sind. Mit Kindern oder in einer WG ist das natürlich anders, weil es mehr Berührungspunkte mit Leuten gibt, die evtl. im jeweiligen Augenblick nicht im Entspanungsmodus sind. Daher bietet es sich an, den Lieben zu erklären, dass wenn man in dem Zimmer, in dem man ist, die Tür zumacht, das ein Zeichen für eine Ruhepause ist und mit solchen Absprachen kann es gut gelingen, dass man trotz Anwesenheit anderer zum Abschalten kommt. Ich drücke dir die Daumen!

Alex, Gründer von Aninsu

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